Es ist also Achtsamkeit gefragt. Doch wie können Schäden an der E-Installation selbst erkannt und dadurch rechtzeitig abgewandt werden und wann sollten Sie besser einen Experten kontaktieren?
Dass die E-Installation im Haushalt möglicherweise beschädigt ist, verraten oft schon kleine Anzeichen: Flackerndes Licht, fühlbares Kribbeln bei der Berührung eines Elektrogeräts oder von einem Elektrogerät austretender Rauch, Geruch sowie ein ungewohntes Geräusch, können bereits Warnzeichen sein, dass Sie diese Geräte lieber genauer im Auge behalten sollten. Wichtig ist in diesen Szenarien auf jeden Fall eine rasche Reaktion. Das bedeutet: Rausziehen vom Stecker des defekten Geräts und – insofern erforderlich – das Herausschrauben der Sicherung oder das Abschalten des Leitungsschutzschalters. Im Zweifelsfall ist es ratsam, einen Spezialisten zu rufen.
Um sich vor Stromschlägen zu schützen, sollten Sie die Funktionsfähigkeit Ihres FI-Schutzschalters regelmäßig – am besten monatlich – testen. Dieser findet sich in jedem E-Verteiler und unterbricht den Stromfluss in kürzester Zeit, sobald defekte Elektrogeräte oder Fehlverhalten im Stromumgang erkannt werden. Löst der FI-Schalter beim Test nicht aus, ist unbedingt der E-Installateur zu kontaktieren.
Auch Blitzschläge können Beschädigungen bzw. Zerstörungen von Elektrogeräten oder Kabelbrände hervorrufen. Laut Brandschadenstatistik der Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark verursachte elektrische Energie 2019 zwar die höchste Schadenssumme der steirischen Brandursachen, der Großteil der steirischen Brandschäden 2019 war jedoch auf Blitzschläge zurückzuführen. Um diese Schäden vorausschauend zu vermeiden, ist es dementsprechend wichtig, auf hochwertige Blitzschutz-Komponenten zu setzen. So bleibt das Eigentum auch beim stärksten Unwetter vor dem Einschlag maximal geschützt.